Versatil

Versatil ist ein Pen & Paper-Rollenspielsystem (Regelwerk), das ich am Entwickeln und auf unterschiedliche Settings (Spielwelten) am Anpassen bin. Insofern ist es ein laufendes Projekt. Das System sowie die Anpassung an verschiedene Settings werden sich nach und nach in der Wiki zu diesem Projekt wiederfinden. Die Wiki findet sich hier.

Aktuell gibt es eine erste, bereits getestete Version des Regelwerks sowie die Anpassung auf ein Fantasysetting. Bald soll nach weiteren Test eine Anpassung auf ein Scify-Setting folgen.

Die Frage ist immer, ob es wirklich noch ein weiteres System wirklich benötigt. Das ist eine berechtigte Frage, zumal ich mit dem System ja explizit keine kommerziellen Interessen verfolge. Im Laufe der Zeit, in dem ich meinem Hobby nachgegangen bin, habe ich immer mehr zu einem Spiel entwickelt, der regelleichte Systeme schätze, welche einen erzählerischen und/oder cineastischen Spielstil unterstützen. Dabei habe ich Ubiquity von Exile Game Studio in all seinen Adaptionen auf andere Spielwelten sehr schätzen gelernt. Zugleich fand ich das erzählerische Element, welches in den Probenergebnissen Erfolg oder Misserfolg einer Handlung mit zusätzlichen Vor- oder Nachteilen verschränkt. Damit meine ich, dass etwas beispielsweise Erfolg haben kann, zugleich aber Nachteile entstehen oder etwas misslingt, aus der Szene heraus entstehen aber Vorteile. Natürlich sind auch Fälle, in denen ein Erfolg durch Vorteile oder ein Misserfolg durch Nachteile begleitet wird. Ein gutes System fand ich hier das StarWars-System von Fantasy Flight Games. Allerdings war mir hier die Charaktergenerierung zu eng und zu regellastig.

Und so kam ich auf die Idee ein System zu bauen, welches eine relativ eine Charaktergenerierung wie Ubiquity hat und das Element der Verschränkungen von Erfolg, Misserfolg, Vor- und Nachteilen verbindet. Dabei wollte ich einerseits die Charaktererstellung etwas besser ausbalancieren als auch mit weniger unterschiedlichen Würfeln auskommen, wie dies das System von Fantasy Flight Games tut. Nach ein paar mathematischen Überlegungen und Berechnungen habe ich mich dann daran gemacht. Entstanden ist Versatil.

Ich muss zugeben, wäre Genesys von Fantasy Flight Games ein bis zwei Jahre früher erschienen, dann hätte ich mit der Entwicklung wahrscheinlich gar nicht begonnen. Genesys macht vieles besser bei der Generierung und der Entwicklung(smöglichkeiten) eines Charakters. Aber es ist im Vergleich zu Versatil oder Ubiquity nicht ganz so frei, gerade was die Eigenschaften angeht.

Genesys ist, wie Versatil auch, ein Universalsystem. Interessanterweise das erste, das ich kenne, welches einen bei der Anpassung auf ein Setting unterstützt - genau, wie ich das bei meinem Projekt unabhängig davon auch gemacht habe. Als dann Genesys draußen war und ich es das erste Mal spielte, standen auch bereits die ersten Testspiele bei Versatil im Fantasysetting an. Es bestand also kein Grund, das Projekt jetzt noch zu stoppen. Daher hat die Welt ein weiteres Rollenspielsystem, auch wenn ich mir nichts vormache und nicht davon ausgehe, dass es große Verbreitung findet oder gar von jemand anderes als mir geleitet wird. Das wäre bereits ein herausragender Erfolg für das System.