Meine Projekte

In meiner Freizeit betreibe ich verschiedene Hobbys und verfolge dabei aktuell auch zwei Projekte im Pen & Paper-Rollenspielbereich. Beide Projekte möchte auf den Unterseiten kurz vorstellen:

Feder & Schwert
Versatil

Doch was ist Pen & Paper-Rollenspiel überhaupt?

Pen & Paper-Rollenspiel ist eine Kategorie von meist kooperativen Gesellschaftsspielen. Übersetzt würde es Bleistift & Papier-Rollenspiel lauten. Das beschreibt es schon sehr gut, wenn auch nicht vollständig. Es ist also ein Rollenspiel, bei dem Bleistift und Papier zum Einsatz kommen. Das erklärt aber noch nicht alles. Letztlich kann man es gut mit einem interaktiven Roman/Geschichte vergleichen. Es gibt bei vielen Systemen eine_n Spielleiter_in oder auch Geschichtenerzähler_in. Alle anderen Spieler_innen haben einen Charakter, der durch bestimmte Werte (Eigenschaften, Fertigkeiten, Schwächen, Stärken, Ausrüstung oder was auch immer) auf dem Papier beschrieben ist. Da sich die Werte teilweise ändern können, nutzt man einen Bleistift, damit man etwas wegradieren kann. Diese Spieler_innen stellen nun durch Beschreibungen, Schilderungen und direkte Rede den Charakter dar. Sie interagieren mit- und untereinander sowie mit der Spielleitung, welche die Welt und alle anderen Charakter in der Geschichte darstellt. Meist entscheiden Würfel, ob eine Aktion oder Handlung eines Charakters erfolgreich war oder nicht. Alle zusammen gestalten mit diesem Zufallselement die Geschichte. Würde man alles mitschreiben und festhalten, was natürlich nicht passiert oder das Ziel ist, hätte man am Ende ein Roman.

Was dies für ein Roman ist und in welchem Setting er spielt, ist sehr unterschiedlich. Alle literarischen oder filmischen Genres sind denkbar. Auch was die Regeln angeht, gibt es sehr unterschiedliche Systeme. Die einen misst man am besten in Regalmetern an Regelwerk. Andere kommen mit wenigen Seiten aus. Es gibt auch Systeme, die ganz ohne Spielleitung auskommen. Die Vielfalt ist entsprechend groß und bunt, vor allem wenn man die Augen abseits der großen Systeme offen hält. Es ist ein Bereich, der sich ständig weiterentwickelt. Es gibt mittlerweile auch Systeme, die ohne Würfel oder Karten, also ganz ohne Zufallselement auskommen.

Das Ganze geht auch online.

Ursprünglich hat man sich an einem Abend oder Wochenendtag irgendwo getroffen und hat am Tisch gemeinsam gespielt. Dies ist mit der Mobilität, welche uns von Gesellschaft und Wirtschaft abverlangt wird, zunehmend schwieriger geworden. Häufig haben sich Gruppen wegen einer räumlichen Trennung aufgelöst. Heute ist dies nicht mehr notwendig. Das einzige was man benötigt, ist einen Spieltermin sowie einen Rechner oder Tablett mit Internetzugang. Es werden Programme für die Sprachübertragung genutzt und häufig kommt auch ein virtueller Spieltisch zum Einsatz, über den gewürfelt, Bilder gezeigt, Notizen angelegt oder der Charakter verwaltet wird. Es ist eine andere Atmosphäre, wie eine Spielrunde am Tisch. Ich finde sie aber nicht besser oder schlechter. Beide Formen haben Stärken und Schwächen. Mit Computerrollenspielen hat das aber noch immer nichts zu tun und ist meiner Meinung auch nicht vergleichbar. Andere mögen dies anders sehen. In den Links findet man die Community, bei der ich aktiv bin und über die ich meine Spielrunden gefunden habe.